“You don’t create culture. Real culture is patina”, wie Jason Fried in seinem Buch “Rework” sagt. Bei den RegioHelden sehen wir Führung und vor allem gute Führung als einen der wichtigsten Faktoren für diese Patina, also für unsere Firmenkultur. Wir wissen, dass unsere Werte, wie Transparenz, Kundenfokus oder unsere Feedback-Kultur etwas sind, das zuallererst von Führungskräften vorgelebt werden muss.
Inhaltsverzeichnis
- Menschen und ihre Persönlichkeit im Blick
- Mut entsteht aus Vertrauen
- Informationen fließen lassen
- Werte nicht nur vorgeben, sondern vorleben
- Ein weites Feld
- Authentizität braucht Freiraum
- Menschen gehen zu Unternehmen und verlassen Führungskräfte
- Offenheit für die Meinung anderer
- Nur zusammen sind groß
Menschen und ihre Persönlichkeit im Blick
Wenn man an Führung denkt, denken viele an die Spitze einer Hierarchie, an die Person, die Entscheidungen trifft und Anweisungen gibt. Wir verstehen darunter mehr: Eine Führungskraft bei den RegioHelden zu sein bedeutet, den Menschen im Fokus zu haben. Seine individuelle Entwicklung, Perspektive, seine Stärken und Schwächen zu kennen und ihn dabei zu unterstützen, sinnvolle und wertschöpfende Arbeit machen zu können.
Die Herausforderung besteht nun darin, aus all den Individuen und ihren ganz eigenen Entwicklungspfaden, Teams zu formen, die gemeinsam für unsere Kund:innen an einem Strang ziehen. Dazu erfordert es eine hohe Aufmerksamkeit, ein hohes Maß an sozialer Kompetenz und ein klares Bild davon zu haben, was gut für unsere Kund:innen, für das Unternehmen, für das eigene Team und jeden einzelnen Menschen im Team ist.
Mut entsteht aus Vertrauen
Wir wollen mutig sein. Das bedeutet, auch mal Fehler zu machen oder falsch zu liegen. Es bedeutet aber vor allem, dass man zu seinen Fehlern stehen und daraus lernen kann. Außerdem erfordert es ein Umfeld, in dem wir uns sicher genug fühlen, Fehler zuzugeben, offen mit Feedback umzugehen und sich aus der eigenen Komfortzone herauszubewegen. Denn nur so können wir uns weiterentwickeln und schaffen Innovation.
Es ist also eine der wichtigsten Aufgaben von Führung, ein solches vertrauensvolles, mutiges und innovatives Umfeld zu erzeugen. Denn überall da, wo sich Mitarbeitende wohlfühlen, sich auf ihre Stärken und ihr Bauchgefühl verlassen können, werden sie mutige, selbstbewusste und clevere Entscheidungen treffen.
Informationen fließen lassen
Ein weiterer wichtiger Punkt ist für uns die freie Verfügbarkeit von Informationen: alle RegioHelden haben Zugriff auf Unternehmensdaten, alle KPIs und andere relevante Informationen. Zudem sind unsere Führungskräfte dazu angehalten, ihre Teams proaktiv mit allen gewünschten Informationen zu versorgen.
Wir wissen, dass Menschen nur dann unternehmerisch denken und handeln können, wenn sie die notwendigen Informationen kennen. Es gehört also zu den Kernaufgaben von Führung, über Kennzahlen zu sprechen und Hintergründe transparent zu machen. Das geht von den Unternehmenszielen über das tiefe Verstehen unserer eigenen Prozesse und Strukturen bis hin zur gemeinsamen Durchsprache von Entscheidungen aus der Geschäftsleitung.
Ziel ist es, dass alle jederzeit sehr gut informiert sind, verstehen, warum ihre Arbeit wichtig und der Mehrwert der Arbeit klar ist. Wenn das nicht der Fall sein sollte, hat die Führungskraft nicht ausreichend Informationen transparent gemacht oder eingeholt.
Werte nicht nur vorgeben, sondern vorleben
Davon abgesehen liegen unserer Arbeit hier bei den RegioHelden allen (Führungskräften und Mitarbeitenden in gleicher Weise) dieselben Werte zugrunde, wie zum Beispiel:
- Wir rücken unsere Kund:innen ins Zentrum unseres Denkens.
- Wir kommunizieren ehrlich und offen, halten uns an Abmachungen und geben keine Versprechen, die wir nicht halten können.
- Wir hinterfragen stets den Status Quo, leben Innovation und wollen uns ständig verbessern.
- Wir nehmen Rücksicht, vermitteln Wertschätzung und behandeln uns mit Respekt.
- Wir treffen schnelle Entscheidungen, die auf objektiven Kriterien basieren und lassen unser Ego außen vor.
- Wir stellen langfristigen Erfolg vor kurzfristigen Profit.
Dabei richten sich diese Werte, die wir in unserem HeldenKodex fixiert haben, in besonderem Maße an Führungskräfte: Nur wenn wir diese Werte vorleben, wenn wir daraus eine Verlässlichkeit entsteht lassen, nur dann kann daraus über einen langen Zeitraum eine Firmenkultur entstehen. Wir können z.B. unmöglich von unseren Mitarbeitenden verlangen, ehrlich und transparent zu sein, wenn wir es selbst nicht sind.
Deshalb haben wir uns zu gemeinsam entwickelten Führungsleitlinien verpflichtet. Diese erweitern den HeldenKodex und stellen klar, welche Erwartungshaltungen speziell an Vorgesetzte gerichtet sind. Auch das schafft Klarheit, Transparenz und Vertrauen – Werte, die uns hier sehr wichtig sind.
Ein weites Feld
Gute Führung beginnt bei der Auswahl und dem Finden von passenden Talenten für das Team und die Stelle. Sie erfordert Projektmanagement-Skills, soziales Feingefühl, Empathie, den Willen, ein Unternehmen weiterzuentwickeln, Prozesse und Abläufe zu verbessern, Menschen dabei zu unterstützen, sich zu entfalten und hat viele weitere Facetten. Und jede oder jeder Vorgesetzte hat andere Stärken oder Schwerpunkte in der Art, wie er oder sie führt.
Authentizität braucht Freiraum
So geht jede und jeder mit der Führungsverantwortung anders um und wir finden es gut und wichtig, dem Raum zu geben. Nur so kann man als Vorgesetzte oder Vorgesetzter authentisch sein und das ist uns sehr wichtig. Das bedeutet natürlich auch, dass unsere Teams alle etwas unterschiedlich geführt werden. Deshalb gibt es einen regelmäßigen Austausch und Coachings unter allen Führungskräften. So sorgen wir dafür, dass diese Unterschiedlichkeit keine Nachteile mit sich bringen. Kurz: wir empfinden Vielfalt als etwas Gutes. Auch bei der Führung. Denn sie ermöglicht den Führungskräften, sich selbst treu zu bleiben und dennoch gemeinsame Regeln und Ziele zu verfolgen.
„Menschen gehen zu Unternehmen und verlassen Führungskräfte“
Dieses Zitat von Reinhard K. Sprenger spornt an: Wenn Menschen sich nach einem Bewerbungsprozess dazu entscheiden, bei uns anzufangen, dann steht bei dieser Entscheidung die Stelle, das Unternehmen oder bestenfalls die allgemeine Atmosphäre bei uns im Vordergrund. Das ist bei uns nicht anders, als bei anderen Unternehmen, auch wenn wir im Verlauf des Bewerbungsprozesses versuchen, tiefe Einblicke in das Unternehmen und das Team zu geben und natürlich auch die Möglichkeit, den oder die künftige Vorgesetzte sehr gut kennenzulernen. Schließlich ist es eine wichtige Entscheidung für beide Seiten, wenn man sich dazu entschiedet, eine Strecke des Weges zusammenzugehen.
Aber je länger man in einem Unternehmen arbeitet, um so entscheidender ist die persönliche Bindung zur Führungskraft. Sie verteilt interessante Projekte, findet passende und spannende Aufgaben, motiviert und unterstützt, fördert die persönliche und berufliche Entwicklung und vermittelt ein Gefühl von Wertschätzung und Vertrauen – oder eben nicht. Natürlich ist die These von Sprenger angreifbar und sicherlich gilt sie nicht in jedem Fall. Aber mich ganz persönlich motiviert sie, stetig an mir zu arbeiten, mich nie auszuruhen und eine immer bessere Führungskraft werden zu wollen.
Offenheit für die Meinung anderer
Am meisten hilft uns hierbei die offene Feedback-Kultur, die bei uns herrscht. Alle sind dazu angehalten, Auffälligkeiten – positiv wie negativ – mitzuteilen. Und es ist wieder die Führungskraft, die verantwortlich ist, dass genau solch eine Kultur des offenen und wertschätzenden Feedbacks entsteht und genährt wird. Feedback zu geben bedeutet, dass einem das Gegenüber wichtig ist und dass man daran interessiert ist, gemeinsam besser zu werden.
Eine solche ausgeprägte Feedback-Kultur entsteht vor allem dann, wenn sich Vorgesetzte selbst offen und empfänglich für die Meinungen anderer interessieren. Und damit ist nicht gemeint “meine Tür steht immer offen”, sondern proaktiv mit Menschen ins Gespräch zu gehen, andere Meinungen wertzuschätzen und ernstzunehmen – davon abgesehen haben wir gar keine Türen hier bei den RegioHelden: Natürlich sitzen wir als Führungskräfte ganz normal im Großraumbüro, wie alle anderen auch.
Nur zusammen sind wir groß
Und so sind für uns auch Erfolge, egal ob klein oder groß, immer ein Grund, zusammen zu feiern. Wir wissen, dass der Weg zum Erfolg oft herausfordernd und voller Hindernisse ist. Daher ist es uns wichtig, die Leistung und das Engagement jedes Einzelnen, jedes Teams und aller RegioHelden anzuerkennen und zu würdigen. Bei uns steht das gemeinsame Feiern von Erfolgen im Mittelpunkt. Denn wir glauben, dass Erfolg nur dann süß ist, wenn er gemeinsam gefeiert wird.
Auch dabei zeigt sich, was wir im Unternehmen als gute Führung ansehen: in schwierigen Zeiten voranzugehen und sich in guten Zeiten zurückzunehmen. Wenn wir feiern, sind wir alle gleich. Unsere Erfolge haben wir alle gemeinsam erreicht und jeder und jede einzelne trägt einen großen Teil dazu bei. Das zu respektieren und wahrzunehmen, ist uns wichtig.
Der Respekt und die Wertschätzung, die wir unseren Kolleg:innen entgegenbringen, sind nicht nur auf beruflicher Ebene wichtig. Sie sind Teil unseres Miteinanders und Ausdruck unserer Werte. Unsere Mitarbeitenden sind unser größtes Gut und ihre Zufriedenheit und ihr Wohlergehen liegen uns am Herzen. Bei RegioHelden ist Wertschätzung nicht nur ein Wort – sie ist ein Versprechen und ein wesentlicher Bestandteil unserer Führungsphilosophie und unserer Patina.
Kommentare
2 Antworten zu „Wie Führungskräfte bei den RegioHelden die Unternehmenskultur mitgestalten“
Lieber Tilman,
danke für diesen schönen Artikel. Besonders gut gefällt mir der Anteil, in dem beschrieben wird, was die Offenheit für fremde Meinungen bedeutet. 🙂
Liebe Grüße
Dominic
Als Mitarbeiterin von RegioHelden kann ich bestätigen, wie wichtig unser Führungsteam für die Gestaltung unserer Unternehmenskultur ist. Unsere Führungskräfte sind nicht nur Führungskräfte und Mentoren, sondern auch Vorbilder, die die Werte verkörpern, die uns als Unternehmen wichtig sind. Sie setzen sich mit Leidenschaft dafür ein, ein positives und integratives Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem sich jeder wertgeschätzt und unterstützt fühlt.