Zehn Jahre zusammenzufassen, ist gar nicht so einfach. Wenn ich zurückblicke, fühlt sich vieles an, als wäre es erst gestern gewesen und andere Dinge, als wären sie vor einem halben Jahrhundert passiert. 10 Jahre sind in RegioHelden-Zeit auch eher wie 50. Der Weg von einem Start-up zu einer Tochterfirma von Ströer, von Desktop-Landingpages zu responsiven Unternehmens-Websites, der Weg von einer Praktikantin zu einer Qualitätsmanagerin. Das war mein Weg im Webdesign bei den RegioHelden.
Inhaltsverzeichnis
- Das Wichtigste in Kürze
- Die RegioHelden 2013
- Mehr als nur eine Ausbildung
- Keine Frage – ich bleibe!
- Von der Auszubildenden zur Ausbilderin
- Nach mehr als 10 Jahren
Das Wichtigste in Kürze
- 2013 begann die Reise als Praktikantin in einem Start-up.
- Und setzte sich inmitten eines sich wandelnden Unternehmens in einer Ausbildung mit viel Freiräumen fort.
- Zwischen Projekten, Qualitätsmanagement und der Ausbildung von neuen Webdesigner:innen bot die Arbeit auch später jede Menge Abwechslung, Aufregung und vor allem: Spaß.
- In 10 Jahren wurden aus Freundschaften, Erfahrungen und Erlebnisse eine Zeit, die unvergessen bleibt.
Die RegioHelden 2013
Als ich im April 2013 mein Praktikum im Webdesign begann, waren die RegioHelden ein kleiner bunter Haufen, ein Start-up, wie es im Buche steht. Zwischen Kundenfällen, die über Google Tabellen abgearbeitet wurden, und Hugo-Fridays waren wir eine große Familie. Ich hab mich sofort wohlgefühlt und konnte nach einer kurzen Einarbeitungsphase direkt voll mitarbeiten und für unsere Kund:innen Bilder bearbeiten, Landingpages und Remarketing Banner erstellen.
Da ich noch ganz am Anfang stand, bekam ich zwischendurch Ausbildungseinheiten zu HTML und CSS, ich durfte Fehler machen und natürlich daraus lernen und ich hatte die Möglichkeit, all meinen Kolleg:innen jederzeit Fragen zu stellen. Damals gab es noch wenig vorgegebene Strukturen und feste Abläufe, es passierte viel über Post-its und kurze Gespräche am Schreibtisch. So konnte ich auch viel nebenher mitbekommen und von den Kundenfällen und Erfahrungen anderer profitieren.
All das half mir langfristig, die RegioHelden, die Produkte und Abläufe zu verstehen und so meine eigene Arbeit umfänglicher und besser zu machen.
Mehr als nur eine Ausbildung
Wie gesagt, war RegioHelden ein kleiner Laden, so waren wir auch im Webdesign damals nur zu dritt – zwei Azubis und ein Chef. Dadurch hatte ich die Möglichkeit, an verschiedenen Projekten und Ideen mitzuarbeiten, ob es nun um die Bürogestaltung ging, die Erstellung interner Unterlagen oder eine:n Großkund:in. Mir wurde viel Vertrauen entgegengebracht, das hat mich mit Stolz erfüllt, es hat mich gestärkt und meine Liebe und meinen Einsatz für die RegioHelden vergrößert.
Während meiner Ausbildung hatte ich das Glück, nicht nur den Beruf der Mediengestalterin zu erlernen, ich durfte auch an vielen anderen Themen mitarbeiten und meine Ideen einbringen und umsetzen. Ich war bei Bewerbungsgesprächen dabei und half mit, das Webdesign-Team aufzubauen. Ich konnte neue Mitarbeiter:innen einlernen, bei der Entwicklung unseres ersten Website-Produkts mitwirken, eine Qualitätssicherung im Webdesign und Text mit aufbauen und ein internes Feedback-System im Unternehmen einführen.
Es ist viel passiert, es hat sich viel verändert in dieser Zeit, es war ein ständiger Wandel und das war gut. Jeder durfte mitwirken und verändern, es war eine Energie in der Luft, die die Held:innen alle miteinander verband, ihnen Spaß brachte und die Zusammenarbeit stärkte.
Keine Frage – ich bleibe!
Nach meiner vorgezogenen Abschlussprüfung war ich Anfang 2016 ausgelernte Mediengestalterin und hatte die Chance, als Webdesignerin zu bleiben – keine Frage, klar!
Websites gestalten, Online-Banner erstellen, aber ein Großteil meiner Aufgaben als Festangestellte Webdesignerin blieb die interne Qualitätssicherung.
Da ich Spaß an diesen Aufgaben hatte, habe ich auch mehr und mehr davon übernommen. Parallel dazu entstanden dann Überlegungen, wie wir Prozesse und Systeme optimieren können, um Fehler zu vermeiden und die Qualität aus dem Team zu verbessern. Viele Wege gab es noch nicht, viele Ideen hatte noch niemand gedacht und so hatte ich die Möglichkeit, Überlegungen anzustellen und Dinge zu verändern. Und tat es.
Wir haben viel ausprobiert, Sachen wieder über den Haufen geworfen, andere durchgezogen, manches hatte keinen Bestand, anderes ist heute noch Teil der täglichen Arbeit bei uns.
Von der Auszubildenden zur Ausbilderin
2017 konnte ich meinen Ausbilderschein machen und habe damit die Ausbildungsleitung im Webdesign übernommen, vom Aufsetzen eines Ausbildungsplans, über die Koordination der Themen, die Entwicklung von Projekten bis zu den Monatsgesprächen mit den Auszubildenden – viele neue Aufgaben forderten mich heraus. So konnte ich mein Talent für Projektorganisation und meine Liebe für Lernende sowie die Entwicklung von jungen Menschen entdecken. Es blieb ein Herzens-Thema für mich, eine bereichernde Aufgabe, in die ich gerne investierte.
Nach und nach entwickelte ich mich weiter aus dem Webdesign-Tagesgeschäft, hin zum Qualitätsmanagement, als Teil davon nach wie vor die Qualitätssicherung einzelner Kundenprojekte und ebenso die Konzeption neuer Prozesse, Funktionen und Oberflächen, um die interne Abwicklung und die Produkte zu verbessern. Mitunter mischten sich die Planung und Umsetzung von Dashboards, fachliche Mitarbeiter-Führung, die Konzeption eines neuen Unternehmens-Wikis und immer wieder doch noch Aushilfs-Webdesign.
Meine Aufgaben sind bunt gemischt und abwechslungsreich, keine Woche gleicht der anderen, aber es ist ein anderes Arbeiten als vor 10 Jahren, als vor 5 Jahren. Wir haben viel erschaffen, ausprobiert, verändert. Viele Wege haben sich entwickelt und sind geblieben, so haben wir nun feste Abläufe und Strukturen, die Halt geben und Dinge vereinfachen.
Nach mehr als 10 Jahren
Nach nun mehr als 10 Jahren kann ich auf eine aufregende, lange Zeit zurückblicken, in der so viel passiert ist, dass ich es nicht in einem noch so langen Blogartikel zusammenfassen kann. Meine Reise bei RegioHelden war ein großes Geschenk, voll mit Vertrauen, Freude, Tränen und Schweiß. Ich hatte jede Menge Spaß und konnte wunderbare Menschen kennenlernen, die mich auf diesem Weg und darüber hinaus begleitet haben.
Ich bin in diesen 10 Jahren erwachsen geworden, habe mich mit meinen Stärken und Schwächen kennengelernt, hatte die Chance, beim Aufbau von Prozessen, Strukturen und Produkten mitzuwirken, Teil zu sein. Das war es, was mich immer bei den RegioHelden gehalten hat – Teil zu sein, von etwas Größerem, von etwas, das nur gemeinsam funktioniert, ein Ort, an dem man wachsen und lernen kann, wo man Freund:innen trifft, sich gegenseitig unterstützt, fordert und fördert.
Kommentare
Eine Antwort zu „Von der Praktikantin zur Qualitätsmanagerin: mein Weg bei den RegioHelden“
Liebe Laura,
danke für diesen lesenswerten und informationsreichen Artikel. Du hast ganz offensichtlich einen erfolgreichen Weg hinter dir. Alles Gute weiterhin! 🙂
Liebe Grüße
Helene B.