Du möchtest wissen, was unseren Geschäftsführer Christoph Kreuzer als Mensch und Führungskraft ausmacht? Dann bist Du hier genau richtig! In diesem Interview nimmt uns Christoph mit auf eine persönliche Reise, erzählt von spannenden Erfahrungen auf seinem Karriereweg, den Werten, die ihm am wichtigsten sind, und wie er eine gute Work-Life-Balance findet. Erfahre, wie er Herausforderungen meistert und was ihn jeden Tag antreibt. Mach es Dir gemütlich und lerne Christoph von einer neuen Seite kennen. Viel Spaß beim Lesen!
Einstieg
Wer ist Dein Lieblingsheld und warum?
Eigentlich bin ich heute nicht mehr so der Heldenmensch, aber als Kind war es Robin Hood – allerdings der Coole, nicht der mit den Strumpfhosen 😉
Wenn Du eine Superkraft wählen könntest, welche wäre es?
Definitiv das Teleportieren. Damit könnte ich nach der Arbeit einfach in die Berge zum Ski- und Snowboardfahren. Es wäre fantastisch, überall hinzukommen, ohne lange Anfahrtswege und ohne das Klima zu belasten.
Was war Dein Traumberuf als Kind?
Als Kind wollte ich Tierarzt werden. Ich habe meinen Kuscheltieren immer Verbände angelegt und sie mit Infusionen versorgt. Dieser Wunsch hat sich aber später verlaufen, als ich andere Interessen entdeckt habe.
Persönlicher Werdegang und Inspiration
Wie sah Dein beruflicher Weg vor RegioHelden aus und was hat Dich dazu bewogen, Teil dieses Unternehmens zu werden?
Meine berufliche Reise begann mit einem dualen Studium (BA) im Steuerwesen, das aber nicht wirklich zu mir passte. Danach habe ich in Konstanz Verwaltungswissenschaften studiert, wobei ich mich auf wirtschaftliche Themen konzentriert habe. Mehr oder weniger per Zufall kam ich später zu Wetter.com, wo ich zunächst als Referent des Vorstands im Sales-Bereich tätig war. Mit der Zeit habe ich verschiedene Rollen übernommen, darunter Business Development und die Entwicklung von Wetter-Apps. Schließlich war ich als COO für das operative Geschäft verantwortlich und wurde 2014 Vorstand und später Geschäftsführer.
Der Kontakt zu RegioHelden kam über einen Headhunter zustande. Zwei Dinge haben mich besonders überzeugt: Erstens der Ansatz „Wir machen Online-Marketing für kleine und mittelständische Unternehmen“, was ich als sehr wertstiftend empfinde. Zweitens das angenehme Gespräch und die positive Atmosphäre beim persönlichen Kennelernen der Heldenleitung in Stuttgart. Ich habe mich sofort sehr wohlgefühlt mit den Menschen hier.
Welche Momente oder Erlebnisse in Deiner Karriere haben Dich besonders geprägt?
Ein prägender Moment war, als das Sales-Team bei Wetter.com plötzlich von drei Personen auf eine schrumpfte – mich. Von jetzt auf gleich hatte ich die Gesamtverantwortung und war, zugegeben, anfangs maßlos überfordert damit. Aber genau daran habe ich unglaublich viel Spaß gehabt und schnell gelernt, dass es hilft, aktiv auf Leute zuzugehen und sich über Probleme gemeinsam auszutauschen.
Eine weitere prägende Erfahrung war die 5-jährige Zusammenarbeit mit einem CO-Geschäftsführer bei Wetter.com und dabei festzustellen, dass es unheimlich bereichert, wenn man jemanden findet, mit dem man sich challengen, herausfordern, diskutieren und gemeinsam Entscheidungen treffen kann.
Der Wechsel zu RegioHelden nach 16 Jahren in derselben Firma war ebenfalls ein wichtiger Schritt, der mich aus meiner Komfortzone herausgeholt hat und mir wieder einen ganz neuen Blickwinkel auf die Arbeit ermöglichte.
Führung und Management
Wie würdest Du Deinen Führungsstil beschreiben und welche Prinzipien sind Dir dabei besonders wichtig?
Mein Führungsstil basiert auf Vertrauen. Ich gebe den Menschen gerne viel Freiraum und Verantwortung und bin überzeugt davon, dass der Handlungsspielraum immer größer sein sollte als die Komfortzone. Nur so können wir uns weiterentwickeln. Zudem ist mir Teamplay sehr wichtig – ich rede immer von „wir“ und nicht von „ich“. Und ich arbeite grundsätzlich nach dem Prinzip „play to win“: Arbeiten sollte natürlich Spaß machen, aber auch erfolgreich und nachhaltig sein – für das Team und für jeden Einzelnen.
Was motiviert Dich jeden Tag, Deine Rolle als Geschäftsführer auszufüllen und welche Herausforderungen reizen Dich besonders?
Es ist weniger meine Rolle als Geschäftsführer, die mich motiviert, sondern die Arbeit an sich. Ich habe Spaß daran, mit Menschen zu arbeiten, die mich mit ihrem Charakter, ihrem Wissen und ihrer Denkweise bereichern. Wichtig ist für mich auch, Sinn in meiner Aufgabe zu sehen, ständig zu lernen und mich weiterzuentwickeln. Herausforderungen, die neu und komplex sind, reizen mich besonders – vor allem, wenn sie Teamarbeit und vielfältige Fähigkeiten erfordern.
Welcher Moment bei den RegioHelden ist Dir besonders in Erinnerung geblieben?
Mein erster Arbeitstag bei den RegioHelden war sehr besonders. Die Offenheit und Neugier, die mir entgegengebracht wurden, haben mir das Ankommen sehr leicht gemacht.
Persönliche Werte und Vision
Welche persönlichen Werte leiten Dich in Deiner Arbeit bei RegioHelden und wie setzt Du diese im Alltag um?
Ein positives Menschenbild und eine offene Fehlerkultur sind mir sehr wichtig. Fehler passieren, aber entscheidend ist, was man daraus lernt. Ich setze auf intrinsische Motivation und den Drang nach Fortschritt und Weiterentwicklung. Stillstand bedeutet für mich Rückschritt. Veränderung offen gegenüberzustehen und daraus zu lernen, ist ebenfalls ein zentraler Wert für mich.
Was ist Deine Vision für die Zukunft der RegioHelden und wie schaffen wir es mit Dir gemeinsam, diese Vision zu verwirklichen?
Unsere Vision wurde 2023 erarbeitet und vorgestellt. Sie ist kundenzentriert und zielt darauf ab, dass unsere Kampagnen und Prozesse stets zum Wohl unserer Kund:innen gestaltet werden. Damit eine Vision erfolgreich ist, darf sie nicht einfach von der Leitung vorgegeben werden, sondern muss im Unternehmen aktiv gelebt und erlebt werden. Es ist wichtig, dass alle Mitarbeitenden diese Vision im Arbeitsalltag umsetzen und sich damit identifizieren.
Arbeit und Freizeit
Wie schaffst Du es, eine gute Work-Life-Balance zu finden?
Früher hatte ich eine fundamental andere Sichtweise auf Work-Life-Balance und dadurch manchmal doch sehr ausufernde Arbeitszeiten. Heute kann ich besser differenzieren und schalte bewusst ab. Ich checke zwar auch im Urlaub regelmäßig meine Mails, aber ich entscheide klar, was jetzt dringend ist und was warten kann.
Was machst Du in Deiner Freizeit am liebsten, um abzuschalten und neue Energie zu tanken?
Ich gehe einmal die Woche zum Kampfsport-Training, bin ab und zu joggen und habe im Keller einen kleinen Fitnessraum mit einem Boxsack und ein paar Hanteln. Ansonsten bin ich auf Sportplätzen zu finden, allerdings als Zuschauer bei den Sportaktivitäten meiner beiden Söhne 😉 Bei gutem Wetter sind Spaziergänge mit meiner Frau oder gemütliches Zusammensitzen im Freien wichtige Ausgleichsaktivitäten.
Teamarbeit und Unternehmenskultur
Was schätzt Du am meisten an Deinem Team und wie förderst Du eine positive und produktive Unternehmenskultur?
Ich schätze die Feedbackkultur bei den RegioHelden sehr. Es gibt regelmäßige Feedbackrunden, die ich als sehr wertvoll empfinde. Außerdem agiere ich nach dem Motto „Führen durch Vorbild“ – ich erwarte nichts von meinem Team, was ich nicht selbst bereit bin zu tun.
Wie wichtig sind Dir Diversität und Inklusion im Unternehmen und wie setzt Du diese Werte um?
Beide Punkte sind mir sehr wichtig. Diversität führt meiner Erfahrung nach zu besseren Ergebnissen. Wir haben bereits Initiativen gestartet, um weibliche Führungskräfte zu fördern und in Positionen zu bringen, die aktuell noch eher männerdominiert sind. Auch im Bereich Inklusion bleiben wir weiter dran, um das Thema bei uns noch mehr zu aktivieren und Veränderungen anzustoßen.
Persönliche Fragen zum Abschluss
Welches Buch hat Dich zuletzt begeistert?
„Dune“. Ich fand sowohl das Buch als auch den Film großartig.
Wenn Du eine berühmte Person zum Abendessen einladen könntest, wer wäre das und warum?
Hans-Dietrich Genscher, unser deutsche Außenminister während der Wiedervereinigung. Er hat einen unglaublich komplexen historischen Vorgang mit vielen Kipp-Punkten begleitet, über den ich mich gerne mit ihm persönlich austauschen würde – sowohl über die Fehler als auch über das, was gut gelaufen ist. Auch im Kontext der aktuellen Diskussion, die wir in Deutschland haben.
Welches Reiseziel steht ganz oben auf Deiner Wunschliste?
Neuseeland.
Wenn Du Berufseinsteiger:innen bei den RegioHelden nur einen Tipp geben dürftest, welcher wäre das?
Jede:n anquatschen und fragen, wenn man etwas wissen möchte oder nicht versteht. Das öffnet viele Türen und hilft, sich schnell zurechtzufinden.
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